Besser leben

Siegfried Wittwer regt zum Nachdenken über verschiedene Lebensbereiche an und gibt Impulse für ein erfülltes Leben.

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"Ich kriege das nicht hin!"

Wenn wir an unseren negativen Überzeugungen festhalten und passiv bleiben, wird sich in unserem Leben nichts ändern! Jeder Mensch sollte seine negativen Glaubenssätze genauer anschauen und in Frage stellen. Die ersten Schritte werden vielleicht nicht leicht sein, aber je weiter wir kommen, desto mehr Energie und Lebensfreude werden wir verspüren.

"Alles muss so sein, wie ich es mir vorstelle!"

Abwechslung, Vielfalt, Formen- und Farbenreichtum kennzeichnen unsere Welt. Manchmal sind wir dafür ein wenig blind. Doch der Wunsch nach Abwechslung und Vielfalt steckt tief in uns. Deshalb scheitern Diktaturen auch eines Tages – auch die kleinen beruflichen, häuslichen und privaten Diktaturen. Der Ruf nach Freiheit ist auch der Wunsch nach Buntheit, Vielfalt und Verschiedenartigkeit – nicht nur der äußeren Lebensumstände, sondern auch der Meinungen, Ideen und Überzeugungen.

"Es ist schwer, glücklich zu werden!"

Statt darauf zu hoffen, dass andere Menschen unser Leben verbessern und uns damit glücklicher machen, sollten wir selbst Hand anlegen. Wir sind tatsächlich des eigenen Glückes Schmied. Glücklich sein ist gar nicht so schwer, wenn wir unsere eigene Lebenshaltung verändern, unsere negativen Überzeugungen in Frage stellen und durch positive ersetzen.

"Vegane Kekse schmecken nicht!"

Vorurteile sind nichts Anderes als Vermutungen oder Annahmen, manchmal sogar krasse Lügen. Oft sind sie mit Verallgemeinerungen und absoluten Aussagen gepaart. Vegane Kekse können eine philosophisch eine Diskussion auslösen, denn nicht nur Kekse landen schnell in eine der vielen Schubladen, in denen wir alles fein säuberlich einordnen. Auch Menschen werden oft darin verstaut, und manchmal bleiben sie dort für immer eingeschlossen.

"Die belügen uns doch alle nur!"

Wer mehrmals hinters Licht geführt, beschwindelt oder reingelegt wurde, wird misstrauisch und beginnt zu glauben, dass die Welt von Gaunern und Lügnern nur so wimmelt. Doch wenn wir überall Lug und Trug wittern, wenn wir glauben, dass die anderen uns nur einen Bären aufbinden wollen, uns etwas vorheucheln oder mit zwei Zungen reden, dann vergiften wir uns selbst.

"Das kann ich noch gebrauchen!"

Machen wir uns nichts vor: Vieles von dem, was wir in unseren Wohnungen, Häusern und Garagen horten, ist nur Füllmaterial, auch wenn es uns kostbar erscheint. Wie wertlos es in Wirklichkeit ist, könnten wir nach unserer Beerdigung sehen. Warum also nicht schon zu Lebezeiten ausmisten? Der ganze Ramsch, den wir angeblich noch gebrauchen könnten, liegt dann nicht mehr wie eine schwere Bürde auf unserer Seele.

"Mit dem werde ich schon fertig!"

Vielleicht sähe die Welt anders aus, wenn alle Menschen ihre Mitmenschen nicht als Konkurrenten sähen, die sie fertigmachen wollen. Sondern wenn sie ihnen helfen möchten, Probleme zu bewältigen und das Leben gemeinsam positiv zu gestalten.

"Du musst mich glücklich machen!"

Brauchen wir immer wieder Lob, Zuwendung oder Geschenke von anderen, damit wir glücklich sein können? Verlangen wir von ihnen, dass sie uns glücklich machen? Sind sie dazu verpflichtet? Wenn ja, machen wir unser Glücklichsein damit nicht von anderen abhängig? Ob wir glücklich sind oder nicht, hängt jedoch eher von unserer Lebenshaltung ab, unserer Einstellung und unseren Überzeugungen.

"Ich bin ein Nichts und Niemand!"

Das beste Mittel gegen Minderwertigkeitsgefühle ist die Liebe. Wer erlebt, dass er mit all seinen Macken und Schwächen geliebt wird, dass er wichtig und wertvoll für andere ist, kann seelisch schneller gesund werden als durch Konfliktvermeidung oder Eigenlob.

„Alles hat sich gegen mich verschworen!“

Manchmal nimmt eine Pannenserie kein Ende. Tag für Tag scheint sich alles gegen uns verschworen zu haben. Wir fühlen uns ohnmächtig, glauben, dass wir nichts dagegen machen können. Spätestens seit Aristoteles wissen wir, dass absolute Aussagen meistens falsch sind. „Alles hat sich gegen mich verschworen!“, ist so eine Aussage. Wenn uns dies bewusst wird, fällt es uns leichter, die damit verbundenen negativen Überzeugungen in Frage zu stellen und wieder das Positive im Leben zu sehen.

„Niemand nimmt mich wahr!“

Für Andere unsichtbar sein, nicht wahrgenommen werden, bedeutungslos zu sein, belastet viele Menschen. Schließlich sind wir auf Beziehung angelegt. Wir brauchen die Anderen, die Nähe, den Austausch von Gedanken und Gefühlen, Geborgenheit, Verständnis, Vertrauen und Liebe.

Über die Sendung

Siegfried Wittwer regt zum Nachdenken über verschiedene Lebensbereiche an und gibt Tipps für ein besseres, gelungenes Leben.

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